Anders als zum Beispiel im Siebdruck wird beim Digitaldruck keine feste Druckvorlage benötigt, so dass jeder Bogen anders bedruckt werden kann. Das Verfahren ermöglicht auch kleine Stückzahlen kostengünstig herzustellen.
Zusätzlich kann das Drucksystem weitere Einrichtungen zum Schneiden. Dadurch wird die Fertigung kompletter Druckprodukte in kürzester Zeit möglich.
Mittlerweile gibt es eine Reihe an unterschiedlichen Digitaldruckvarianten. Hierzu gehören die Tintenstrahl- oder Laserdrucker, die hauptsächlich für sehr kleine Auflagen im privaten Bereich genutzt werden. Danach kommen die sogenannten „Schnellkopierer“, die häufig dem Laserdrucker gleichen, aber deutlich höhere Durchsätze in weniger Zeit erreichen.
Einen großen Bereich nehmen allerdings auch die industriellen Systeme ein. Auch im Großformat (Large Format) werden zunehmend digitale Tintenstrahlsysteme eingesetzt, die annähernd Offsetdruckqualität auf den verschiedensten Bedruckstoffen ermöglichen. Hier wird mit dem flüssigen Electro-Ink-Verfahren Druckfarbe auf das Material aufgebracht. Bei dieser Produktionsart werden Druckbreiten von bis zu 5 Metern erzielt. Diese sind meistens Rollensysteme, auf denen wetterfeste Materialien (z.B. PVC-Banner, Meshgewebe, Canvas-Leinen etc.) bedruckt werden. Diese sind für mehrere Jahre im Außenbereich nutzbar, witterungsbeständig und farbecht.